Kamerafrau Polizeiauto Reinhold Ruehl auf dem Gokyo Peak Kameramann Karibik Airbus Kamerateam Kamerateam in Praerie Konsul Weyer ZDF-Kamerateam Kameramann bei Umzug 2 Kameramann Zakynthos-Strand Kamerateam Hongkong

Bauernfang per Kleinanzeige

200 Mark pro Stunde, ganz nebenbei und ohne Risiko - mit solchen und ähnlichen Angeboten ist die Rubrik Nebenverdienste der Zeitungen gefüllt. In Zeiten knapper Kassen versuchen immer mehr Menschen, ihr Einkommen durch einen Nebenjob aufzubessern. Windige Geschäftemacher nutzen die Not der Jobsucher hemmungslos aus. Wer sich auf ein solches Inserat meldet, kann sein blaues Wunder erleben. Die ZDF-Reporter Reinhold Rühl und Jasmin Cilesiz sind derartigen Angeboten nachgegangen. Ihr Fazit: Nirgendwo wird mehr gemogelt, als bei Kleinanzeigen für Nebenjobs.

    

Am häufigsten angeboten werden Klinkenputzer-Jobs. In den Inseraten klingt das allerdings anders. Firmen suchen etwa vollmundig "Geschäftspartner" für den "Aufbau eines Vertriebssystems". Tatsächlich sollen die Bewerber nach dem altbekannten Schneeballsystem Produkte verkaufen, vorzugsweise bei Freunden und Bekannten. Immer wieder fündig werden dubiose Geschäftemacher bei jungen Frauen, die sich eine Karriere auf dem Laufsteg versprechen. Wer sich auf eine solche Anzeige meldet, der wird erst einmal zur Kasse gebeten. Denn für die Vermittlerkartei sollen Fotos angefertigt werden. Ein Vermittlungserfolg wird wohlweislich nicht garantiert.

 
Das Buch zum Film, Falken Verlag

Das gleiche Strickmuster gilt bei diversen Auslandsjobs, etwa wenn eine lukrative Arbeit im sonnigen Süden oder auf einer norwegischen Ölplattform angeboten wird. Zuerst soll der Bewerber mehrere tausend Mark als "Vermittlungsgebühr" berappen. In jüngster Zeit verlagern sich die Aktivitäten der Jobschwindler immer mehr ins Internet. So tauchen in diversen Portalen nicht nur einschlägig bekannte Stellenbeschreibungen auf, sondern es werden auch Interessenten zu Investitionen als "Internet-Anbieter" eingeladen. Vorneweg kassiert der Anbieter happige Schutzgebühren. Interessenten bleiben fast immer darauf sitzen.

Fragwürdige Anbieter entwickeln viel Phantasie, wie sie den Jobsuchenden das Geld aus der Tasche ziehen können. Um den Tricks der Schwindler auf die Schliche zu kommen, bewarben sich die ZDF-Reporter zum Schein auf solche Nebenjob-Angebote. Mit dabei: eine versteckte Kamera (Foto oben).

Ein Film von Reinhold Rühl und Jasmin Cilesiz

dokumacher
Sendung Die ZDF-Reportage Redaktion Horst Danker
Länge ca. 30 Min. Erstsend. 19.08.1998
Kamera Norman Vaclavik u.a. Zuschauer 3,93 Mio.
Schnitt Stephan Zeitler Marktanteil 13,4 %

 

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