Ralf Leistl filmte in der Antarktis bei minus 30 Grad, war mit seinem Equipment in vielen Wüsten der Erde unterwegs: Dreharbeiten in den Grenzregionen unseres Planeten, abseits jeglicher Zivilisation, sind für den Kameramann immer wieder eine neue Herausforderung. Mitte der Nullerjahre entdeckte Ralf, der bei vielen Spielfilmproduktionen hinter der 35mm-Kamera stand, seine "wahre Liebe", den Dokumentarfilm, ganz neu. Er drehte in Diamantminen, filmte Elefanten in Burma, begleitete Walfänger auf den Faröer Inseln, segelte für einen Fünfteiler des TV-Senders Arte mit der Sea Cloud über den Atlantik. Fünfteilig war auch die Arte-Dokufolge, für die er mit dem Berufsabenteurer Michael Martin rund um den Globus reiste. In seiner Filmografie als Kameramann finden sich auch Dokus über den Hollywood-Schauspieler Harvey Keitel oder die Abenteuer des Sir Francis Drake. Nicht verreisen musste der Münchner für die Dokumacher-Produktionen "Sendling - Wo man leben könnte" oder "Kunstrausch", die praktisch vor seiner Haustür in dem traditionsreichen Münchner Stadtteil Sendling gedreht wurden
Preise auf vielen Filmfestivals
Gelernt hat Ralf Leistl das Filmhandwerk von der Pike auf. Nach dem Kamerastudium Mitte der 80er Jahre in Berlin assistierte er bei international renommierten Kameraleuten wie Edward Klosinski, Jürgen Jürges, Jörg Schmidt-Reitwein und Rainer Klausmann. Als Director of Photography arbeitete Ralf mit Michael Verhoeven, Dieter Wedel, Wim Wenders, Silvio Heufelder und Lancelot von Naso. Seine Filme liefen auf vielen internationalen Festivals: Hofer Filmtage, Berlinale, Cannes, Utah-Dokfilmfest. Sie bekamen Preise in Moskau, München (bayerischer Filmpreis für „Waffenstillstand“) und New York (1.Preis beim Short Film Festival und damit offizieller Vorschlag zur Oscar Nominierung (pre-selection 2003) für „Fenstersturz“. Ralf Leistl ist seit 2005 Mitglied im Bundesverband Kamera. Weitere Infos: www.leistl.com